Ist ein Esel wichtiger?

Auf einer Versammlung meldete sich der griechische Staatsmann Demosthenes (384-322 v. Chr). zu Wort, um über aktuelle Probleme zu sprechen. Doch er fand kein Gehör.

Darauf sagte er: „Ich wollte euch nur eine hübsche Geschichte erzählen.“ Sofort trat Ruhe ein und er begann zu erzählen: „Ein Mann mietete im Hochsommer einen Reitesel von Athen nach Megara. Unterwegs rastete er und legte sich im Schatten des Esels nieder. Da entstand ein Streit mit dem Besitzer und Führer des Tieres, der behauptete: „Ich habe dir nur meinen Esel vermietet, aber nicht seinen Schatten.“ Nach diesen Worten verließ Demosthenes das Rednerpult. Natürlich waren die Zuhörer nicht einverstanden und schrien: „Halt! Wie ging der Streit denn aus?“ Da drehte Demosthenes sich um und sagte: „Was ich zum Wohle unserer Stadt sagen wollte, das wollt ihr nicht hören, aber für den Schatten eines Esels interessiert ihr euch.“

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