In einem chinesischen Dorf lebte ein von der Gemeinschaft geachteter Bauer, der nicht vermögend war, aber mehr besaß als manch ein anderer im Dorf. Er besaß ein Pferd, mit dem er pflügte und Lasten beförderte. Eines Tages rannte sein Pferd davon. Seine Nachbarn riefen, wie schrecklich das sei, aber der Bauer meinte nur: „Wer weiß, wozu das gut ist“. Ein paar Tage später kehrte das Pferd zurück und brachte zwei Wildpferde mit. Nun freuten sich die Nachbarn über sein Glück, doch der Bauer sagte nur: „Wer weiß, wozu das gut ist“. Am nächsten Tag versuchte der Sohn des Bauern, eines der Wildpferde zu reiten, doch er hatte wenig Glück.
Das Pferd warf ihn ab und er brach sich sein Bein. Die Nachbarn übermittelten ihm ihr Mitgefühl für dieses Unglück, aber der Bauer sagte wieder: „Wer weiß, wozu das gut ist“. In der nächsten Woche kamen Rekrutierungsoffiziere ins Dorf, um die jungen Männer zur Armee zu holen. Den Sohn des Bauern wollten sie nicht, weil sein Bein gebrochen war. Als die Nachbarn ihm sagten, was für ein Glück er habe, antwortete der Bauer: „Wer weiß, wozu das gut ist“.
Wann haben Sie in schlechteren Zeiten zu sich gesagt: Wer weiß, wozu das gut ist? Gut ist, wenn Sie Vertrauen ins Leben haben.