Fast jeder möchte im Wohlstand leben, doch kaum einer ist in der Lage, Wohlstand zu definieren. Das überrascht nicht, denn selbst im Land der Dichter und Denker hat sich bis heute kein Herr Duden gefunden, eine allgemein anerkannte Definition von Wohlstand festzulegen. In den Wirtschaftswissenschaften bezieht sich der Begriff in der Regel auf das Ausmaß von Ressourcen und Besitz bzw. auf die Kontrolle über diese Vermögenswerte. Diese Werte liegen meist in Form von Geld oder persönlichem Eigentum vor.
Wohlstand kann aber auch als Synonym für Lebensstandard genannt werden. Dieser Standard ist das Ergebnis von verfügbarem Einkommen, vorhandenem Vermögen sowie den Besitz und Konsum von Gütern und Dienstleistungen. Dabei werden zwei Variablen unterschieden: Bestände und Flüsse. Zum Beispiel stellt der Gesamtbetrag des Geldes auf einem Bankkonto oder in Aktien einen Kapitalstock in entsprechender Währung dar. Im Gegensatz dazu sind die Zinsen und Dividenden eine Stromgröße (Fluss). Im Idealfall bedeutet Wohlstand nichts anderes als von den Erträgen vorhandener Vermögenswerte so leben zu können, wie es den eigenen Wünschen entspricht, ohne dabei das bestehende Vermögen anzutasten. Wer dieses Vermögen nicht geerbt hat, muss es sich zuvor erarbeiten, damit ein “passives Einkommen” auf Lebenszeit möglich wird. Das Gute daran ist, dass der Aufbau von Wohlstand kein angeborenes Talent ist oder in der DNA liegt, sodass es nur Auserwählte gäbe, die im Wohlstand leben dürfen. Wohlstand lässt sich von jedem erzeugen, wenn er Regeln befolgt. Das bedeutet nichts anderes, als das wir das Erzeugen von Wohlstand lernen können.
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- Lernschritt: Arbeiten! Jeden Tag an dir selbst zu arbeiten. Fähigkeiten zu entwickeln. Wissen zu sammeln. Und, noch wichtiger: Weisheit zu erlangen.
- Lernschritt: Verdienen! Jeder wahre Wohlstand ist eine Gleichung, in der Werte gegen Werte ausgetauscht werden. Du musst also losziehen und Werte für die Menschen um dich herum erschaffen. Wenn man einfach nur auf dem Sofa sitzen und The Secret ansehen müsste, wäre jeder ein Multi-Milliardär. Dein Reichtum ist zwar bereits dort draußen und wartet darauf, von dir abgeholt zu werden. Aber du musst ihn dir verdienen. Und Reichtum verdient man sich, indem man Werte für das Universum erschafft.
- Lernschritt: Wünsche! Du musst dir wünschen, mehr haben zu wollen. Dort draußen kursieren viele geistige Viren. In Form von Mangeldenken über Geld und materielle Dinge. Ein solcher geistiger Virus ist beispielsweise die Denkweise „sei glücklich mit dem, was du hast“. Lass uns das etwas genauer betrachten.
Mit Sicherheit ist Glücklichsein eine Entscheidung. Du entscheidest, glücklich zu sein – egal, ob du im Jahr 13.000 Euro, 30.000 Euro oder 30.000.000 Euro verdienst. Ein Körnchen Wahrheit steckt also in dieser Aussage.
Einer der lustigsten Sätze, den ich je gehört habe, stammt von Samuel Butler. Er sagt: „Jeder Fortschritt basiert auf dem universellen inneren Verlangen in jedem Organismus, unterhalb seines Einkommens zu leben.“
Setze dies jetzt in einen Kontext zum Thema Wohlstand. Dann geht es nicht darum, Schulden anzuhäufen. Sondern tatsächlich mehr Wert im Universum zu erschaffen, welcher in Folge dein Einkommen erhöht. Dein Verlangen nach mehr sorgt dafür, dass du selbst mehr wirst.
Dein Weg zum Wohlstand besteht darin, mehr zu tun, mehr zu haben und vor allem: Mehr zu WERDEN.
Dies zu unterlassen wäre eine Sünde. Wir leben in der spannendsten Zeit der Geschichte der Menschheit. Unser Zugang zu wertvollem Wissen, unsere Möglichkeiten für Innovationen und die Gelegenheiten für persönliche Entwicklung sind heute größer, als sie es je zuvor gewesen sind.
Sich zu entscheiden, einfach nur still zu stehen, ist eine Beleidigung an die große Intelligenz, die dich erschaffen hat.
Dein Verlangen nach etwas Größerem stammt von dieser unendlichen Intelligenz die an deine Tür klopft und die dich dazu herausfordert, mehr zu werden. Und dabei geht es nicht darum, einen unstillbaren Durst nach materiellen Dingen zu befriedigen. Aber während sich dein Bewusstsein entwickelt, wachsen auch deine Wünsche. Sie werden sich weniger um dich selbst und mehr um das Dienen und das Unterstützen für Andere drehen.
Ja, sei glücklich mit dem, was du hast. Und genieße die göttliche Unzufriedenheit, die dich vorantreibt, neue und größere Dinge zu erreichen. Dies ist der freudvolle Pfad des Wohlstands, zu lernen, zu verdienen und zu wünschen. Und diese Wünsche können sich sogar ohne Geld erfüllen und dich doch zum Wohlstand führen.
Niemand braucht Geld, um „Zinsen“ kassieren zu können, bzw. ohne Arbeit reich zu werden, wie ein konstruiertes Beispiel verdeutlicht. In den Wäldern der kalifornischen Sierra Nevada verwirklicht sich ein mittelloser Kellner mit handwerklichem Geschick seinen Traum. Er baut in einem Mammutbaum eine Baumhütte, um darin „zu überwintern“. Im Frühjahr und Sommer arbeitet er als Kellner an der Küste. Sein Chef stellt ihm hierzu eine Wohnung zur Verfügung. Deshalb nutzt er in dieser Zeit nicht das Baumhaus. Er überlässt es unentgeltlich Wanderern, die für einige Zeit im Wald leben wollen. Als Gegenleistung müssen sie ihm ein einfaches Baumhaus in einem anderen Mammutbaum errichten. Im darauffolgenden Jahr kann er deshalb schon zwei Baumhäuser „vermieten“. Natürlich wieder kostenlos, sodass am Ende der Saison er vier Hütten sein eigen nennt. Verkauft er sie, dann hat er auf einen Schlag sehr viel Geld. Vermietet er sie nun gegen Geld, weil er über ausreichend Baumhäuser verfügt, erhält er somit jeden Monat ein passives Einkommen. Du siehst, man kann auch ohne Geld, ohne Zinsen und ohne Arbeit reich werden.